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Heiligung durch die Feste des Herrn

Das Wort der Heiligung dient nicht nur unserem Wissen, sondern wir sollen die Wirklichkeit der Heiligung in unserem persönlichen, täglichen Leben und auch im Gemeindeleben erfahren. Die Tatsache, dass Gott heilig ist, ist Grund genug für uns, uns vollständig zu heiligen. Der heilige Gott kann nicht in einem unheiligen, toten Haus wohnen. Auch wir wollen nicht in einem Grab wohnen. Nicht einmal die Obdachlosen würden auf einem Friedhof übernachten. Der Tod ist schrecklich. Gott ist ein heiliger Gott; wie könnte er in einem unheiligen Haus wohnen wollen? Als sein Tempel durch Götzen und Tod beschmutzt war, lud er Nebukadnezar ein, um ihn völlig zu zerstören und zu verbrennen. Wenn etwas tot ist, dann ist es aus und vorbei.

Im Vorhof der Stiftshütte gibt es keine unheiligen Aktivitäten. Es gibt dort keinen Spielplatz, keinen Handballplatz, kein Fußballfeld und keine Tischtennisplatte. Der Tempel Gottes ist heilig. „Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch ist …?“ (1.Kor. 6:19a). Die Dinge Gottes müssen in Ehren gehalten werden. Dafür müssen wir ein Bewusstsein entwickeln und der Heiligung nachjagen. Alles, was mit dem Tempel zu tun hat, einschließlich des Vorhofs und dessen, was sich darin befindet; wie z.B. der Brandopferaltar, sind hochheilig. Die Opfergaben sind hochheilig. Die Feste, die im Vorhof gefeiert werden, sind heilig.

Ich danke dem Herrn, dass wir in den letzten vier bis fünf Jahren endlich damit begonnen haben, das Darbringen der geistlichen Opfer zu praktizieren, und wir sind immer noch dabei, es zu üben und zur Vollendung zu bringen. Jeder, der dies lernt, weiß, dass es nicht so einfach ist; es bedarf täglicher Übung. Wir müssen noch völliger begreifen, was es bedeutet, die geistlichen Opfer darzubringen. Wenn ich ein Leben führen will, wie es Christus gelebt hat; d.h. meinen Wandel ganz nach dem Willen Gottes auszurichten, dann muss ich jedem Wort Gottes gehorsam sein. „Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht“ (Mt. 4:4b; 5.Mo. 8:3). „Die ganze Schrift ist gottgehaucht“ (2.Tim. 3:16a). Wenn es zur Zeit des Alten Bundes Opfer gab, dann gibt es auch heute noch Opfer. Damals opferten sie Tiere; heute opfern wir Christus als die geistlichen Opfer. Das Prinzip ist dasselbe. Das Brandopfer von damals ist auch heute das Brandopfer. Wie konnte der Herr damals unser Sünd- und Übertretungsopfer sein, aber heute nicht mehr? Er ist immer noch unser Sünd- und Übertretungsopfer, unser Brand-, Speis- und Friedensopfer. Was das Friedensopfer betrifft, so müssen wir Frieden mit Gott, untereinander und sogar mit allen Menschen haben (Röm. 12:18; Hebr. 12:14). Wir üben uns jeden Tag, Christus selbst als unseren Frieden zu erfahren, um an erster Stelle Frieden mit Gott zu haben. Die friedsame Frucht der Gerechtigkeit (vgl. Hebr. 12:11) macht uns zu Teilhabern seiner göttlichen Natur und Heiligkeit.

Das Geheimnis der Heiligung besteht darin, dass wir die Feste halten und dem Vater die geistlichen Opfer darbringen. Der Tisch des Herrn erinnert uns jede Woche von neuem daran, dass wir das Passahfest halten sollen, um aus Ägypten, dieser bösen und korrupten gegenwärtigen Welt herauszukommen. Das Passahfest erinnert uns daran, dass wir die Welt nicht mehr lieben sollen. „… denn alles, was in der Welt ist, die Lust des Fleisches und die Lust der Augen und die nichtige Ehre des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt“ (1.Joh. 2:16). Das Wort sagt uns, dass alle diese Dinge vergehen werden. Haltet ihr dieses Fest täglich? Der Herr hat diesen Tisch eingesetzt, damit wir die Wirklichkeit dieses Festes erfahren. Doch leider sind wir von Montag bis Freitag so sehr mit unserer Arbeit beschäftigt Geld zu verdienen und uns um alle sonstigen Verpflichtungen zu kümmern, dass wir praktisch gesehen immer noch in Ägypten leben. Das bedeutet natürlich nicht, dass wir nicht arbeiten sollten, aber obwohl wir noch physisch in Ägypten sind, müssen wir in Wirklichkeit zusammen mit dem Herrn hoch oben auf dem Thron sitzen. Natürlich müssen wir Geld verdienen, damit wir ein anständiges Leben führen können. Das Problem ist, dass unser Herz an diesen Dingen hängt – an Geld, Karriere, Position usw. Oft nehmen diese praktischen Dinge unser Herz ein, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Dann, vielleicht ein Jahr später, erkennen wir, dass unser Herz an diesen Dingen hängt, oder dass sie an unserem Herzen hängen. Deshalb ist es nötig, dass wir das Passahfest halten.

Warum gehören die bitteren Kräuter zum Passahfest? Die Kräuter dienen der Heilung. „… die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Nationen“ (Offb. 22:2b). Brauchen wir keine Heilung? Selbst wenn wir den Sauerteig ausgefegt haben, brauchen wir immer noch Heilung, denn unser Fleisch ist schrecklich. Darum schrieb Paulus: „Denn während wir in dieser Hütte sind, seufzen wir wohl und sind beschwert…, leben wir fern vom Herrn, in der Fremde“ (2.Kor. 5:4a, 6b). Er wäre lieber beim Herrn gewesen, aber „im Fleisch zu bleiben ist nötiger um euretwillen“ (Phil. 1:24).

Das Halten der Feste ist so wichtig. Das Fest der ungesäuerten Brote sollte uns nicht nur daran erinnern, allen Sauerteig auszufegen, sondern wir müssen auch aktiv werden und das ungesäuerte Brot essen. Bete: Herr, ich möchte all diesen Sauerteig ausfegen. Scheine in mir, denn ich weiß nicht, was noch alles in mir verborgen ist. Der Herr kann unseren Sauerteig nicht auf einmal aus unseren Herzen entfernen. Am Kreuz ist der Herr gestorben und hat die Sünde durch seinen Tod ein für alle Mal beendet. Aber es ist eine andere Sache, den Sauerteig vollständig aus meinem Leben zu entfernen. Nur einmal geheiligt zu werden ist nicht ausreichend. Deshalb hat uns der Herr mehr Zeit dafür gegeben. Aber wenn wir unsere Zeit vergeuden und nicht darauf achten, jede Gelegenheit zu nutzen, um der Heiligung nachzujagen, dann hilft es uns auch nicht, wenn wir hundert Jahre alt werden. Wir müssen dieses Fest feiern: Herr, in den nächsten sechs Tagen möchte ich darauf achten, dass in mir kein Sauerteig aufwächst. Und wenn ich etwas finde, dann will ich es ausfegen. Wir selbst wissen nicht, welche Art Sauerteig in unserem eigenen Herzen verborgen ist, aber wir können dem Herrn sagen: Herr, gib mir Licht! Auch wenn ich ihn nicht erkenne, nimm ihn weg. David schrieb: „Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen“ (Ps. 25:7a). Dankt dem Herrn, dass er im Neuen Bund sagt: „ihrer Sünden werde ich gewiss nicht mehr gedenken“ (Hebr. 8:12b; 10:17). Das ist wunderbar! Wenn wir uns an Sünden erinnern, die wir mit 12 Jahren begangen haben, dann müssen wir dem Herrn sagen: Herr, nimm es weg (vgl. Hebr. 8:12; 10:17). Erinnere dich nicht an die Sünden meiner Jugend und auch nicht meines Alters.

Aus diesem Grund gibt es den Versöhnungstag. Ich ermutige euch alle, noch einmal 3.Mose 16:7-22 zu lesen. Die Priester mussten zwei Ziegenböcke nehmen. Ein Bock wurde als Sündopfer geschlachtet und der andere war ein Sündenbock (vgl. 3.Mo. 16:10). Aaron musste seine Hände auf den Kopf des zweiten Bockes legen und die Ungerechtigkeiten der Kinder Israel auf seinem Kopf bekennen. Dieser Bock wurde in die Wüste geschickt, so dass ihn niemand je wiederfinden konnte! Das müssen wir schätzen. Der Versöhnungstag ist wunderbar. Obwohl der Sündenbock in die Wüste geschickt wurde, müssen wir unsere Seele züchtigen und sagen: Herr, ich verleugne mein Seelenleben und will es nicht mehr ausleben.

Das wunderbare Bild des Versöhnungstages zeigt uns das Ziel: Wir sollen in das Allerheiligste hineinkommen. Zur Zeit des Alten Bundes konnte dies nur der Hohepriester einmal im Jahr tun und zwar genau am Versöhnungstag. Doch heute können wir jederzeit in das Allerheiligste hineingehen; jedoch nicht ohne den Versöhnungstag zu halten. Dieses Fest halten wir immer noch, aber nicht nur einen Tag im Jahr. Deshalb müssen wir es schätzen, dass wir jedes Mal am Tisch des Herrn die Feste halten und an alles erinnert werden, was der Herr vollbracht hat. Das soll uns ermutigen, täglich die Wirklichkeit der Feste zu halten. Das Ergebnis wird unsere Heiligung sein.

Das kupferne Waschbecken – das Wasserbad im Wort

Oft kommen wir mit der Absicht zum Wort Gottes, mehr Erkenntnis oder Offenbarung zu gewinnen. Doch wir haben nicht das Bewusstsein, dass die ganze Schrift von Gott gehaucht und voller Leben ist. Sie soll uns zurechtweisen, unsere Sünden aufdecken und in der Gerechtigkeit erziehen (vgl. 2.Tim. 3:16). Lässt du es zu, dass das Wort dich erleuchtet und dir zeigt, wie unheilig und ungerecht du bist? Und kann dich Gottes Wort korrigieren? „Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist bloß und aufgedeckt vor seinen Augen, dem wir Rechenschaft geben müssen“ (Hebr. 4:13). Wo wird dein Selbst bloßgestellt, wenn nicht durch Gottes Wort? Das ist die Wirksamkeit von Gottes Wort. Durch alle Begebenheiten in der Schrift sollen wir lernen, dass wir nicht murren und rebellieren wie die Kinder Israel und am Ende nach Babylon in die Gefangenschaft geführt werden (vgl. Hebr. 4; 1.Kor. 10). Vielmehr sollten wir uns durch ihr Beispiel warnen lassen, Buße tun und nach Heiligung streben.

Erst wenn der Herr wiederkommt, werden wir ihn vollständig erkennen. Doch schon heute wissen wir genau, was Gottes Plan mit uns ist. Sein Wort sagt es uns. Aber wenn unser Verstand unheilig ist und wir den ganzen Tag über Nichtiges sinnen, dann ist es fast unmöglich, zum Wort zu kommen und die Heilige Schrift zu verstehen. Wir mögen vielleicht vieles lesen und auch verstehen, aber wir werden uns nicht in seinem Licht sehen und auch nicht genau wissen, was Gott heute tun will. Ohne die Erneuerung unseres Denksinnes werden wir immer noch in dem leben, was der Herr uns in den vergangenen zehn oder zwanzig Jahren gezeigt hat. Wir werden nicht erkennen, wie er heute vorangeht.

Das kupferne Waschbecken zeigt uns nicht nur unseren Zustand, sondern es vermag uns auch zu waschen. Das Wasserbad von gestern war gut, hilft uns aber heute nicht mehr. In Kalifornien duschen wir fast jeden Tag, und wenn es heiß ist, sogar zweimal. Da die Welt voll sündiger Viren ist, die uns den Tod bringen können, müssen wir nicht nur durch das Blut von Jesu Christus gewaschen werden, sondern vielmehr durch sein Leben, den Geist des lebendigen Gottes und durch den Namen Jesu Christi. „Aber ihr seid gewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus Christus und in dem Geist unseres Gottes“ (1.Kor. 6:11). Dies ist das lebendige Wasser. Wie werden wir im Namen des Herrn Jesus gewaschen? Für nur leichte Beschmutzung brauchen wir nicht den Namen des Herrn Jesus. Aber wenn wir erkennen, wie schmutzig und in welch schrecklichem Zustand wir sind, werden wir aus tiefstem Herzen den Herrn anrufen und ihm sagen: Oh Herr! Ich will diese Dinge nicht in meinem Sein! Nimm sie aus mir heraus! Es kommt also darauf an, was wir sehen. Wenn wir nur schmutzige Hände haben, werden wir nicht zum Arzt gehen. Wenn wir aber erkennen, dass wir eine tödliche Krankheit haben, dann werden wir ihn sofort aufsuchen, damit er uns hilft und uns heilt. Wie verzweifelt wir den Herrn anrufen, hängt davon ab, in wieweit wir unseren schlechten Zustand erkennen. Diese Art des Anrufens geschieht nicht auf gewohnheitsmäßige Weise. Daher sagte der Herr auch in Matthäus 7:21a: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! Wird in das Reich der Himmel kommen.“ Herr, ich brauche eine gründliche Reinigung! Gib mir Leben durch den Geist, der dich von den Toten auferweckt hat! Verschlinge jeden Tod in mir und gib meinem sterblichen Leib Leben! Diese Reinigung ist so wichtig.

Möge der Herr uns durch seinen Geist und sein Wort ein tiefes Bewusstsein dafür geben, wie nötig wir das Waschen, Reinigen, das Gericht und die Leiden brauchen. Betrübt es uns, wenn wir etwas getan haben, das dem Herrn nicht gefällt, oder nehmen wir es auf die leichte Schulter? Oder behandeln wir es vor dem Herrn? Herr, befreie mich davon! Du hast versprochen, dass du mich auch in dieser Sache bis zum Äußersten erretten kannst. Ich arbeite jetzt mit dir zusammen und rechne mit deiner Hilfe. Diese Angelegenheit muss bereinigt werden. Wenn du wiederkommst, möchte ich auf jeden Fall in dein Reich eingehen. Ich möchte zusammen mit dir vor deinem Thron stehen als eine Erstlingsfrucht. Wie kann es sein, dass in mir noch so viele schreckliche Dinge vorhanden sind? Eine solche Haltung ist gesund. Es ist kein Erstarren und gelähmt sein vor Furcht, die dich krank werden lässt, sondern vielmehr eine gesunde Haltung, die zum Leben gehört. Wenn wir wissen, dass uns gewisse Lebensmittel schaden, dann haben wir als vernünftige Menschen keine Angst vor ihnen, sondern wir meiden sie einfach.

Unser Gewissen sollte uns nicht anklagen. Das Blut reinigt unser Gewissen. Wenn wir jeden Tag von unserem Gewissen verklagt werden, dann ist der Verkläger der Brüder am Werk. Unser Gewissen sollte uns vielmehr warnen. Zum Beispiel sagt es dir: „Iss das nicht. Es bekommt dir nicht.“ Ein gesundes Gewissen wird dich immer warnen: „Nein, tu das nicht.“ Wenn du es dann trotzdem getan hast, dann wird dir dein Gewissen sagen, dass du diese Sache verurteilen und es nicht wieder tun sollst. Aber wenn du diese Warnung ständig übergehst, wird das Gewissen eines Tages nicht mehr reagieren und abstumpfen. Es kann auch sein, dass der Feind es dann benützt um dich zu verklagen. „Wie viel mehr wird das Blut Christi, … unser Gewissen von toten Werken reinigen“ (Hebr. 9:14). Es ist so gut und gesund, frei zu sein, gereinigt und vom Blut besprengt und auch täglich vom Lebenswasser gewaschen zu werden: Herr, wasche mich unablässig!

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